„Wir sehen uns draußen mal ein wenig um“, sagte er zu seinem treuen Gefährten Rusty, einem gutmütigen Golden Retriever, der sofort aufsprang und vergnügt vor sich hin fiepte.
Knapp zwanzig Minuten waren sie durch den winterlichen Wald gestapft, als Rusty plötzlich etwas witterte, bellte und Nico zur verschneiten Landstraße führte. Ein knallroter Porsche Taycan hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes um einen Baum gewickelt. Nico staunte nicht schlecht, als er feststellte, dass es sich bei den Insassen des Unglückfahrzeugs um seine alten Mitstreiter von My Rifle, My Pony & Me handelte.
„Schön, dich zu sehen“, flüsterte der hinter dem Lenkrad des Wracks eingeklemmte Christian Ahl mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Frank Amling war durch den Aufprall vom Beifahrersitz durch die Windschutzscheibe auf den Asphalt geschleudert worden. Eine feine Schneeschicht bedeckte seinen reglosen Leib und ließ das Schlimmste vermuten. Aber als Rusty über sein Gesicht leckte, kam er augenblicklich wieder zu Bewusstsein. Nico half ihm, die ausgekugelte Schulter einzurenken, und gemeinsam befreiten sie Christian aus den Überresten des Porsches.
In der Scheune tranken sie heißen Kaffee, spritzten sich etwas Heroin (gegen die Schmerzen!) und beschlossen, ein paar Tracks aufzunehmen. Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen.
„Scheiß auf Sojaschnitten!“, sagte Christian. Frank nickte.
„Scheiß auf Bartók!“, sagte Nico. „Das hier ist makellos integer!“ Rusty bellte zustimmend.